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Grossbrand nach Explosion bei Ingolstadt
Aus Tagesschau vom 01.09.2018.
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Kilometerweit spürbar Zehn Verletzte und grosse Zerstörung nach Explosion in Oberbayern

  • Auf dem Gelände einer Raffinerie im oberbayrischen Vohburg an der Donau ist es zu einer Explosion und einem Grossbrand gekommen.
  • Mindestens zehn Menschen wurden verletzt, drei davon mittel bis schwer. Bei allen Verletzten handelt es sich um Angestellte der Raffinerie.
  • Wegen des Feuers wurden in der Umgebung rund 1800 Menschen zwischenzeitlich in einer Turnhalle untergebracht.
  • Die Ursache der Explosion ist noch unklar.

In der Stadt wenige Kilometer südlich von Ingolstadt waren nach Polizeiangaben zahlreiche Feuerwehren sowie Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk im Einsatz.

Nach der Explosion seien die Anlagen sofort ausser Betrieb genommen worden, erklärte das Unternehmen Bayernoil, auf dessen Gelände sich die Explosion ereignet hatte. Die Firma betreibt laut Website seit 1967 in Vohburg eine Erdölraffinerie auf einem 127 Hektar grossen Gelände.

Die Explosion sei mehrere Kilometer weit zu spüren gewesen, berichtet der Bayrische Rundfunk. Das Landratsamt Pfaffenhofen rief Katastrophenalarm aus. Die Strassen wurden weiträumig abgesperrt.

Auf dem Raffinerie-Gelände bot sich ein Bild der Verwüstung: «Ganze Hauswände sind umgerissen worden», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einem Besuch in Vohburg. Auch die Bürogebäude auf dem Gelände wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen, beispielsweise begruben Mauerteile ein Auto unter sich. Gebäudeteile waren umhergeflogen.

Zerstörung nach Brand auf Raffineriegelände
Legende: Nach mehreren Stunden hat sich der Rauch einigermassen verzogen und der Brand ist unter Kontrolle. Keystone

Die Polizei forderte alle Anwohner in einem Umkreis von 20 Kilometern dazu auf, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Umweltministerium kündigte eine Prüfung an, ob der Brand und die Löscharbeiten Auswirkungen auf Mensch oder Umwelt haben.

«Unsere für den Ernstfall gerüsteten Experten arbeiten mit Hochdruck daran, mögliche Folgen für Mensch und Natur aufzuklären und gegebenenfalls Massnahmen einzuleiten. Nach jetzigem Stand besteht keine akute Gefahr mehr für die Bevölkerung», sagte Umweltminister Marcel Huber. Die evakuierten Personen können wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz der Feuerwehr wird sich aber noch bis in die Abendstunden hinziehen.

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