Die Landesonde «Mascot» erforscht Ryugu
Rund 300 Millionen Kilometer von der Erde entfernt hat die japanische Raumsonde «Hayabusa 2» das deutsch-französische Messgerät «Mascot» über dem Asteroiden Ryugu erfolgreich abgeworfen. Dieses ist sicher auf dem Himmelskörper gelandet.
Das haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bremen und die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa bekanntgegeben. 16 Stunden hat «Mascot» nun Zeit für seine Arbeit auf dem Asteroiden. Dann versiegt die Batterie. Funkkontakt zur Landesonde gibt es nicht. Das Signal bräuchte für einen Weg rund 16 Minuten.
Asteroiden sind sehr ursprüngliche Himmelskörper. Auf Ryugu soll «Mascot» Messungen vornehmen, die Forschern helfen, den Ursprüngen des Sonnensystems auf die Spur zu kommen.
Der Moment der Abkoppelung gehört zu den grossen Risiken während der Mission: Wäre das Gerät nicht wie geplant und oftmals getestet ohne Probleme aus dem Mutterschiff separiert worden, hätte das irdische Team kaum Möglichkeiten gehabt, dieses Problem zu beheben.
Bereits während « Mascots» Abstieg auf den Asteroiden hat sich die Kamera eingeschaltet und 20 Bilder aufgenommen, die nun an Bord der japanischen Sonde gespeichert sind.