- Der amerikanische Filmregisseur und Produzent John Singleton verstirbt 51-jährig.
- Er wurde bekannt durch Filme wie «2 Fast 2 Furious», «Four Brothers» oder «Boyz N The Hood.»
- Kollegen loben den Afroamerikaner als «visionären Regisseur».
Der Regisseur hatte am 17. April einen schweren Schlaganfall erlitten. Der siebenfache Vater wurde in einem Spital in Los Angeles behandelt. Am Montagmorgen hatten sich die Angehörigen entschlossen, lebenserhaltende Massnahmen zu stoppen, wie seine Sprecherin mitteilte.
Der Tod von Singleton löste vielerorts Trauer aus. «Ruhe in Frieden mein Freund», schrieb etwa die Oscar-Preisträgerin Halle Berry auf Twitter. Sie könne es nicht fassen, dass Singleton gestorben sei, erklärte die Schauspielerin weiter. Regina King, die in diesem Jahr für das Drama «If Beale Street Could Talk» den Oscar als beste Nebendarstellerin holte, würdigte Singleton als einen «der Grössten». «Dein Geist wird ewig leuchten», schrieb die Schauspielerin auf Instagram.
«Get Out»-Regisseur Jordan Peele reagierte umgehend und würdigte seinen Kollegen als «mutigen Künstler» und als «wahre Inspiration». «Seine Vision hat alles verändert», schrieb Peele auf Twitter weiter.
Zwei Oscar-Nominierungen beim Debüt
Singleton holte 1992 mit seinem Debütfilm «Boyz N The Hood» über Gewalt in einem Armenviertel von Los Angeles auf Anhieb zwei Oscar-Nominierungen. Er war der erste Afroamerikaner und zugleich der jüngste Regisseur, der in der Sparte «Beste Regie» nominiert wurde.
Danach inszenierte er Filme wie «Poetic Justice», «Shaft», «Vier Brüder» und «Atemlos – Gefährliche Wahrheit». Als Produzent brachte er unter anderem das Drama «Hustle & Flow» ins Kino.