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Mysteriöses Massensterben Botswana zählt über 360 tote Elefanten

Das Elefantensterben im südafrikanischen Safari-Paradies gibt Rätsel auf. Nach Wilderei sieht es nicht aus.

Tierschützer in Botswana sind besorgt. Innerhalb der vergangenen drei Monate wurden laut Behördenangaben über 360 tote Elefanten im nordwestlich gelegenen Okavango-Delta gezählt.

Zwar könne man Wilderei nicht ganz ausschliessen, sagte der regionale Wildlife-Koordinator Dimakatso Ntshebe, aber die Elefanten seien mit den Stosszähnen gefunden worden. Die Zahl könne noch höher liegen, da es in dem sumpfigen Gelände schwierig sei, tote Tiere auszumachen.

Guter Ruf in Sachen Tierschutz

Proben der toten Tiere seien für Tests in die Nachbarländer Südafrika und Simbabwe sowie die USA geschickt worden, sagte der Regierungsbeamte.

Botswana hat in Afrika einen guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz und ist bei Touristen beliebt. Im Vorjahr hatte es allerdings international Empörung wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots gegeben. Während die Zahl der Elefanten in vielen Regionen Afrikas zurückgeht, ist sie in dem Binnenstaat laut offiziellen Angaben von etwa 50'000 im Jahr 1991 auf gut 130'000 Tiere angestiegen.

Rendez-vous vom 3.7.2020 ; 

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