- Der Strafprozess gegen den Schauspieler und Entertainer Bill Cosby wegen sexueller Nötigung ergebnislos zu Ende gegangen.
- Die zwölfköpfige Jury konnte sich nach mehrtägigen Beratungen nicht auf ein Urteil für Cosby einigen.
- Es wird möglicherweise neu verhandelt.
Die Entscheidung stellt einen zumindest vorläufigen Sieg für den 79-jährigen Angeklagten dar, dem bei einem Schuldspruch eine bis zu 30-jährige Haftstrafe gedroht hatte.
Die fünf Frauen und sieben Männern der Jury hatten sich mehr als 50 Stunden beraten. Sie hätten ein einstimmiges Urteil fällen müssen. Mehrfach liessen sie sich vom Gericht einzelne Zeugenaussagen nochmals vorlesen, bevor sie sich wieder für ihre Beratungen zurückzogen.
Es ist nicht unüblich, dass Geschworene in Strafprozessen in den USA zunächst zu keinem einstimmigen Urteil kommen, sich dann aber doch noch einigen. In diesem Fall löste sich das Patt aber nicht auf, damit endete das Verfahren als ergebnisloser «mistrial» (fehlerhaft geführter Prozess).
Der zuständige Staatsanwaltschaft kündigte an, er werde ein neues Verfahren beantragen.