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Archäologische Henkersmahlzeit Ötzis letzte Mahlzeit war Speck

Der berühmte Gletschermann wusste was gut ist, kurz vor seinem Tod verspeiste er Steinbockfleisch.

Obwohl sein Bogen unfertig und zum Jagen unbrauchbar war, verdrückte Ötzi als letzte Mahlzeit Steinbockfleisch. Demnach war das Fleisch wohl nicht frisch, sondern laut neuesten Forschungsergebnissen quasi steinzeitlicher Speck.

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Ötzi lebte vor rund 5300 Jahren und starb am Tisenjoch an der italienisch-österreichischen Grenze durch eine Pfeilspitze. Vor 25 Jahren wurden seine Überreste entdeckt. Die Gletschermumie ist seither Gegenstand reger Forschung, die fortlaufend Informationen zu seiner Herkunft, seinem Gesundheitszustand und seinem Tod rekonstruiert.

Albert Zink forscht am Institut für Mumien und den Iceman der Europäischen Akademie (Eurac) in Bozen. Er hat die Nanostruktur des Steinbockfleisches aus dem Magen der Gletschermumie untersucht und mit jener von unterschiedlich zubereitetem Fleisch verglichen.

«Getrocknetes und rohes Fleisch behält seine Fasern, so wie wir sie in Ötzis Magen gefunden haben, während diese Strukturen beim Kochen oder Grillen verloren gehen», sagte Zink. Wahrscheinlich habe das spätere Opfer also getrocknetes Fleisch mit sich geführt, denn roh wäre jenes sehr schnell verdorben.

Vielleicht eine Art Speck.
Autor: Albert Zink

Eine Analyse der Fettstoffe in seinem Magen habe ausserdem ergeben, dass sie fleischlichen Ursprungs sind. «Er hat wohl zuletzt sehr fettes, getrocknetes Fleisch gegessen, vielleicht eine Art Speck», meint Zink.

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