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Kinder und Corona – Welche Rolle spielen sie in der Pandemie?
Aus Puls vom 16.11.2020.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 25 Sekunden.
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Pandemie Kinder und Corona: 10 Fragen und Antworten aus dem «Puls»-Chat

Dr. Christian Kahlert, Dr. Patrick Meyer Sauteur, Dr. Anita Niederer-Loher und Dr. Heidi Zinggeler Fuhrer standen am Montagabend Red und Antwort.

Meine 7-jährige Tochter hat Fieber und den «Schnudderi». Müssen wir alle zu Hause bleiben?

Solange kein erwachsenes Familienmitglied Erkältungssymptome zeigt und keine enge, erwachsene Kontaktperson Ihrer Tochter COVID-19 hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer Coronavirus-Infektion bei Ihrer Tochter äusserst klein. Ihre Tochter sollte zu Hause bleiben, bis sie wieder fit ist und alle anderen Familienmitglieder, die gesund sind, können ihren normalen Tätigkeiten und Aktivitäten nachgehen.

Hinweis

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Die folgenden Informationen und Aussagen entsprechen dem Wissensstand während der Durchführung des Live-Chats. Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie finden Sie auf srf.ch/coronavirus und in der SRF News App

Wir sind Grosseltern und betreuen unsere Enkel (9 und 10). Sind wir gefährdet?

Wenn die Kinder gesund sind und keine nahe, erwachsene Kontaktperson der Kinder an COVID-19 erkrankt ist, können Sie die Kinder unbesorgt betreuen.

Welche Erfahrungen gibt es mit Ansteckungen in Kitas?

Infektionen werden meistens durch Betreuungspersonen in die Kitas getragen, vereinzelt werden Infektionen von Kind zu Kind weitergegeben oder auch zu Hause. Letzteres sind seltene Ereignisse.

Ich wurde positiv getestet und bin zurzeit in Isolation. Dürfen meine Kinder (3 und 5) ihre Grosseltern danach wieder besuchen?

Solange Sie in Isolation sind, sind Ihre Kinder in Quarantäne. Falls in der Zeit keine Symptome auftreten, können Sie wieder zu den Grosseltern. Kinder können sich anstecken und das Virus auch weitergeben, aber dies passiert viel seltener als bei Erwachsenen.

Welches sind die häufigsten Symptome bei Kindern zwischen 4 und 10 Jahren?

Die meisten Kinder sind asymptomatisch. Das heisst: Krankheitszeichen treten selten auf, sind aber ähnlich wie bei Erwachsenen. Unter anderem auch Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch Geschmacksveränderungen oder Durchfall.

Ist die Gefahr für Kinder und Jugendliche nicht viel grösser, dass sie gesundheitliche Schäden vom Maskentragen davontragen, als von einer allfälligen Infektion?

Gesundheitliche Risiken durch das Tragen von Masken sind mir bisher nicht begegnet. Natürlich ist es unangenehm. Denken Sie aber an die vielen Berufsgruppen, die im Alltag praktisch immer Masken tragen.

Soll ich meine Töchter (6 und 9) weiterhin ins Schwimm- und Handballtraining schicken? Wie sieht es betreffend Geburtstagsfeiern aus?

Das Training in diesem Alter ist unter Berücksichtigung der Hygienemassnahmen möglich. Wenn Geburtstagsfeiern draussen stattfinden können, ist es eher möglich. Ansonsten würde ich diese Anlässe in der aktuellen Situation verschieben oder die Anzahl der teilnehmenden Kinder stark reduzieren.

Ich bin schwanger und wurde positiv getestet. Welche Auswirkungen hat die Infektion auf mein Ungeborenes?

Zurzeit gibt es keine Anhaltspunkte, dass eine Coronavirusinfektion in der Schwangerschaft einen negativen Einfluss auf das Ungeborene hat.

Wie gefährlich ist diese Pandemie für die Psyche von Kindern?

Dazu gibt es bereits verschiedene Studien und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist, dass Kinder weiterhin in Kindergarten und Schule gehen können. Und - wenn auch eingeschränkt - Kontakt zu anderen Kindern pflegen können.

Wie beurteilen Sie Sekundarschülerinnen und -schüler als allfällige Treiber der Pandemie?

Wir sehen es praktisch immer, dass zuerst Lehrer von einer Infektion betroffen sind. Masken sind für Lehrpersonen in der aktuellen Situation sinnvoll. Risikosituationen sind vor allem im Lehrerzimmer beim Trinken, wenn die Maske ausgezogen wird.

Puls, 16.11.2020, 21:05 Uhr;

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