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Panorama 33 Löwen brüllen «Freiheit!»

Es ist das Ende eines Martyriums – und einer logistisch höchst anspruchsvollen Reise: 33 Löwen, die in Zirkussen in Kolumbien und Peru teils schwer misshandelt wurden, sind wohlbehalten in Johannesburg gelandet. Nun sollen sie ihren Lebensabend in einem Reservat verbringen.

Ein Flugzeug mit 33 Löwen aus Südamerika ist am Samstagabend in Johannesburg gelandet. Dorthin hatte die Tierschutzorganisation Animal Defenders International (ADI) die ehemaligen Zirkustiere aus Peru und Kolumbien gebracht. Die Grosskatzen sollen nun in das südafrikanische Reservat Emoya Big Cat Sanctuary transferiert werden.

ADI-Chefin Jan Creamer sagte bei der Ankunft der Grosskatzen, die Löwen hätten die Hölle durchlebt: «Sie sind geschlagen worden, sie haben gehungert. Jetzt, so glaube ich, haben wir sie zurück ins Paradies gebracht, wo sie hingehören.» Alle Tiere hätten die lange Reise überlebt und seien offensichtlich gesund, aber gestresst, sagten Flughafenmitarbeiter.

Teilweise schwer misshandelt

Bei einem planmässigen Zwischenstopp in Brasilien musste die Chartermaschine wegen eines Computerfehlers in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) länger warten als geplant, wie ADI über Facebook mitteilte.

24 der Tiere wurden bei Razzien in Peru befreit, die übrigen neun von ihren Besitzern in Kolumbien freiwillig abgegeben. Nach Angaben von Creamer wurden sie zum Teil schwer misshandelt. Fast allen seien die Krallen entfernt worden, ein Tier habe ein Auge verloren, ein anderes sei fast blind. Viele hätten kaputte Zähne und könnten in freier Wildbahn nicht überleben.

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