Es war eine Premiere in der Geschichte Frankreichs: Der Elysée-Palast hat erstmals 1200 Raritäten aus seinem Weinkeller versteigert. Bereits zu Beginn der zweitägigen Aktion standen sich die Neugierigen im Auktionshaus «Drouot» auf den Füssen.
Die meisten Weine, die die Chef-Sommelière des Präsidentenpalasts, Virginie Routis, ausgesucht hatte, erzielten mehr als das Doppelte des angesetzten Preises. Der günstigste Wein ging für 350 Euro weg. Fast 6000 Euro liess ein chinesischer Weinhändler für einen Petrus von 1990 springen – der Höchstpreis an der Auktion. Unter dem Strich spülte der Wein dem Elysée 718‘000 Euro in die Kasse.
Mit dem Geld soll im Palastkeller Platz für neue, einfachere Weine geschaffen werden. Was nach dem Zukauf noch übrig bleibt, fliesst in die leere Staatskasse zurück.