52 Stunden und 54 Minuten kämpfte sich die US-Bürgerin Diana Nyad durchs Meer, dann hatte sie den Rekord geschafft: Zum ersten Mal hat eine Schwimmerin ohne Hilfsmittel und Haifisch-Käfig die rund 170 Kilometer lange Strecke von Kuba bis zur US-Küste in Florida zurückgelegt. Es war Nyads fünfter Versuch.
«Wir sollten niemals aufgeben», lautete die erste Botschaft von Nyad, als sie den Ort Key West erreichte. «Du bist niemals zu alt, dir deinen Traum zu verwirklichen.»
US-Präsident Barack Obama gehörte zu ihren ersten Gratulanten. «Gib niemals deinen Traum auf», schrieb er über Twitter. Tausende Schaulustige hatten Nyads Ankunft jubelnd erwartet. «Sie stieg aus eigener Kraft aus dem Wasser und fiel einem Helfer überglücklich in die Arme», berichtete eine von Tausenden Schaulustigen am Strand dem Sender CNN.
Giftigen Quallen diesmal entkommen
Die Langstreckenschwimmerin aus Los Angeles war in der kubanischen Hauptstadt Havanna gestartet. Von einem Begleitboot aus versorgte eine 35-köpfige Crew Nyad mit Wasser und Nahrungsmitteln. An Bord waren neben Ärzten auch Taucher, die das Meer regelmässig nach Haifischen absuchten. Der einzige Schutz, den die Schwimmerin am Körper hatte, diente zur Abwehr giftiger Quallen.
Es war bereits Nyads fünfter Versuch zur Überquerung der Meerenge. Den vorigen Anlauf hatte sie im vergangenen Jahr unter anderem wegen Verletzungen durch hochgiftige Quallen abgebrochen.