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Panorama Alarmstufe Rot am Atlantik

Schwere Winterstürme haben erneut die Südküste Grossbritanniens und die Bretagne in Frankreich heimgesucht. Küstenregionen sind überschwemmt. Die Behörden melden höchste Alarmstufe.

Heftiger Wind, hoher Wellengang und andauernde Regenfälle verursachten in Grossbritannien neue Überschwemmungen. Vor allem der Südwesten Englands mit den Grafschaften Cornwall und Devon war betroffen.

Für die englische Grafschaft Somerset hat die britische Umweltschutzbehörde eine ernste Wetterwarnung herausgegeben – dies bedeutet unter Umständen Lebensgefahr für die Bewohner. Viele Bauern brachten ihr Vieh in Sicherheit.

Für Teile der Bretagne galt ebenfalls die höchste Flut-Alarmstufe Rot. Fährverbindungen zu einigen Inseln mussten eingestellt werden.

Nach Angaben der britischen Umweltschutzbehörde sind in der Krisenregion mehrere Hundert Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Bewohner in überfluteten Gegenden flohen aus ihren Häusern.

Ärger über Behörden in London

Die Regierung hat 1500 Soldaten der Armee in Einsatzbereitschaft versetzt. Premierminister David Cameron hatte sich am Freitag persönlich ein Bild von der Lage in der Hochwasserregion gemacht.

Besonders die Bauern traf es hart: Im Südwesten Englands sind Hunderte Hektar Agrarland überflutet, die Ernten sind in Gefahr. Die Bahnverbindung zwischen der beliebten Ferienregion Cornwall und London ist unterbrochen, weil während der Woche die Gleise unterspült worden waren und weggebrochen sind.

Europa im Bann zweier Sturmtiefs

Uferbefestigungen, die Küstenorte vor den hochschlagenden Wellen des Atlantiks schützen sollen, brachen ein.

In der Bevölkerung machte sich Ärger über die als mangelhaft angesehene Reaktion der Behörden breit. «London hat uns im Stich gelassen», sagte der örtliche Parlamentsabgeordnete. Es gebe zu wenig Geld für Pumpstationen und Drainagen. Er forderte den Leiter der Umweltschutzbehörde, Lord Christopher Smith, zum Rücktritt auf.

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