«Die Leute sind von seiner Intelligenz überrascht», sagte Pressesprecherin Robyn McLean. «Er ist eben ein Genie.» Krake Inkys Abenteuer liegt schon drei Monate zurück, aber das Aquarium berichtete erst diese Woche über den Verlust.
Nach Angaben von McLean ist noch unklar, ob Mitarbeiter eines Abends das Drahtnetz über dem Wassertank offen liessen oder ob der Krake es selbst nach oben drückte. «Inky» – etwa so gross wie ein Rugbyball – quetschte sich durch den Spalt, glitt eine zwei Meter hohe Wand hinunter und über den Boden zu einem Abflussrohr mit nur 15 Zentimetern Durchmesser.
«Wir sahen am nächsten Morgen die nasse Spur auf dem Boden bis zu dem Rohr, das in den Pazifik führt», sagte sie. Kraken haben keine Knochen, und können sich so durch extrem schmale Spalten und enge Rohre zwängen.
Ob «Inky» in freier Wildbahn gute Überlebenschancen hat? Fischer hatten ihn vor einem Jahr in schlechtem Zustand zum Aquarium gebracht. Er hatte sich bei Kämpfen mit Fischen offenbar verletzt und einige Tentakel eingebüsst. Das Aquarium päppelte ihn auf.