Zum Inhalt springen

Panorama Auf den Hitzetag folgt Hagelschlag

Zum Wochenstart kratzten die Temperaturen an den absoluten Juni-Höchstwerten. Am Dienstag folgte gleich der zweite sommerliche Badetag. Doch gegen Dienstagabend hat sich in der Region St. Gallen und Zürich der Spiess gedreht – und Sonnenhungrige flüchteten vor Golfball grossen Hagelkörnern.

m Nachmittag zogen erste Gewitter über Graubünden und brachten bereits lokal Hagel. Die Gewitterzellen zogen mehr und mehr in Richtung St. Galler Rheintal, Alpstein und Bodensee und vereinten sich teilweise. So kam es zu sogenannten Superzellen mit einer sehr hohen Blitzaktivität und Pingpongball grossen Hagelkörnern.

Es gab gleich zwei Superzellen. Die eine zog vom Appenzeller Vorderland in Richtung St. Gallen und erreichte eine extrem hohe Blitzanzahl, danach schwächte sie sich allmählich über dem Thurgau ab.

Über 10'000 Blitze schweizweit

Die andere Superzelle zog in einer Zickzack-Bewegung vom Toggenburg in Richtung See-Gaster, Zürcher Oberland und Tannzapfenland. Sie wies die grösste Anzahl Blitze über der Agglomeration Winterthur auf. Diese Gewitterzelle zog dann kurz vor 22 Uhr in Richtung Glattfelden und verliess den Schweizer Boden in Richtung Schwarzwald.

Im St. Gallischen Altenrhein wurden Böenspitzen von knapp 100 km/h gemessen. In Filzbach am Kerenzerberg gab es 87 km/h und in Quinten am Walensee 80 km/h. Vom Zürcher Oberland wurden Pingpongball grosse Hagelkörner gemeldet. Während der gesamten Gewitterphase gab es 10`400 Blitze über der Schweiz.

Meistgelesene Artikel