Der Frachter «Galapaface I» ist am 9. Mai vor der Insel San Cristóbal auf Grund gelaufen. Diese zählt zu den weltberühmten Galapagos-Inseln. Sie bilden 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors ein einzigartiges Ökosystem, das unter Naturschutz steht.
Treibstoff bereits abgepumpt
Die ecuadorianische Regierung hat nun beschlossen, den Umwelt-Notstand auf dem Archipel im Pazifischen Ozean auszurufen. Der ausgerufene Notstand ermöglicht es der Regierung, für ökologische Notfälle vorgesehene Gelder abzuschöpfen. Damit kann etwa das Abschleppen des Wracks finanziert werden.
Es bestehe das Risiko, dass Schadstoffe austreten und die Umwelt schädigen könnten, obwohl der Treibstoff bereits abgepumpt worden sei. Auch ein Grossteil der 1000 Tonnen Ladung sei geborgen worden, teilte die Regierung mit. Der Galápagos-Nationalpark warnte jedoch vor möglichen Umweltschäden, «die eine Katastrophe auslösen könnten».
-
Bild 1 von 3. Die «Galapaface I» steckt seit vergangener Woche auf dem Meeresgrund fest. Deren Schadstoffe sind eine Gefahr für die einzigartige Flora und Fauna der Inseln. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 3. Natur pur: Die 14 grösseren und über 100 kleinen bis sehr kleinen Inseln gehören heute politisch zu Ecuador. Fünf der grossen Inseln sind bewohnt: Auf Santa Cruz, San Cristobal, Isabela, Floreana und Baltra leben 25'000 Menschen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 3. Ein Wahrzeichen des Naturparadieses ist die Galapagos-Riesenschildkröte. In Freiheit können die Tiere 1,34 Meter lang, 290 Kilogramm schwer und sehr alt werden. Im Juni 2006 soll eine Galapagos-Schildkröte etwa 176-jährig gestorben sein. Bildquelle: Keystone.