Ruanda hat in einer besonderen Zeremonie zwei Dutzend der jungen Berggorillas Namen gegeben, um die bedrohten Tiere zu schützen. Mit der feierlichen Taufe will Ruanda der Welt beweisen, wie wichtig es den Schutz der Menschenaffen inzwischen nimmt.
An dem Festakt in der Nähe des Vulkan-Nationalparks nahmen Staatspräsident Paul Kagame und Tausende Menschen teil. Die wilden Täuflinge fehlten dagegen. Sie blieben in ihrem ganz normalen Lebensraum in der Nähe. Stellvertretend tanzen als Gorilla verkleidete Kinder einen Tauftanz. Ruanda ehrt die Affen inzwischen auch mit Statuen und mit einem Bild auf einer Banknote.
Die Zahl der Tiere in der Region war im 20. Jahrhundert wegen Wilderei, Krankheiten und Beschränkung des Lebensraums dramatisch zurückgegangen. Derzeit gibt es schätzungsweise etwa 900 Tiere. Nach Darstellung von Wissenschaftlern erholt sich der Bestand langsam.