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Panorama Bräutigam-Weitwurf bringt Glück

Eben noch vor dem Traualtar, schon wird der gute Mann in die Ecke geschmissen: In der japanischen Provinz Niigata werfen Einwohner frisch getraute Ehemänner von einem Steilhang in den Schnee. Dabei handelt es sich um einen Jahrhunderte alten Brauch, der Glück bringen soll.

Wer in Japan den Bund fürs Leben eingeht, kann mit einem unkonventionellen Brauch das Ehelebens positiv beeinflussen. In der Stadt Tokamachi in der Provinz Niigata werden traditionell frisch verheiratete Männer von einem fünf Meter hohen Steilhang geworfen.

Trotz der beachtlichen Höhe brauchen sich diese aber keine Sorgen vor Verletzungen zu machen – sie landen im weichen Schnee und werden von ihren liebenden Ehefrauen ausgebuddelt.

Das jährlich zum neuen Jahr im Ort Matsunoyama veranstaltete «mukonage» (Bräutigamwerfen) soll dem Paar Glück in der Ehe bringen. Früher allerdings ging es um eine Art Rache: Die Einwohner von Tokamachi wollten mit dem Werfen auswärtige Männer bestrafen, welche ihnen die Frauen weggeschnappt hatten. In diesem Jahr wurden am Dienstag gleich zwei Männer «Opfer» des Schneeweitwurfs.

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