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Panorama Chaos nach «Wipha» in Japan

In Japan tobt der heftigste Taifun seit zehn Jahren. Bisher haben die Rettungskräfte mindestens 17 Tote geborgen. Dutzende Menschen werden noch vermisst. Am schlimmsten traf es die Izu-Inseln südlich von Tokio.

Der Taifun «Wipha» ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Japan hinweggefegt und hat eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Die Rettungskräfte haben bisher 17 Tote geborgen. Über 50 Menschen werden noch vermisst. Darunter auch zwei Schüler, die im Westen Tokios an einem Strand von einer grossen Welle weggespült worden seien. Im ganzen Inselreich traten Flüsse über die Ufer. Hunderte Schulen blieben geschlossen. In Tausenden Haushalten fiel zeitweise der Strom aus.

Strahlenbelastung unter Grenzwerten

Besonders schwer hat der Wirbelsturm auf der Halbinsel Izu bei Tokio gewütet. Mindestens 16 der bisher 17 Opfer kamen auf der Insel Izu-Oshima ums Leben. Die Böen zerstörten mindestens 30 Häuser. Bäume und Strommasten stürzten um und blockierten die Strassen. In Tokio behinderten die heftigen Regenfälle und Sturmböen den Bahn- und Flugverkehr. Mehr als 500 Flüge an den Flughäfen Haneda und Narita fielen aus.

In der Atomruine Fukushima mussten die Reparaturtrupps Regenwasser aus Auffangbecken pumpen, in denen Tanks mit verstrahltem Kühlwasser stehen. Die Strahlenbelastung des Regenwassers läge aber unter den Grenzwerten, teilten Betreiber des Atomkraftwerks mit.

«Wipha» gilt als der schwerste Taifun seit zehn Jahren. Nachdem er in Richtung Nordosten übers Meer weitergezogen ist, hat sich der Taifun inzwischen zu einer tropischen Tiefdruckzone abgeschwächt.

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