Zum Inhalt springen

Panorama Chinesen feiern ins neue Jahr des Pferdes

Es ist die grösste alljährliche Völkerwanderung der Welt: Das chinesische Neujahrsfest. Über eine Milliarde Menschen feierten mit ihren Familien gemeinsam ins neue Jahr des Pferdes – das explosiv werden soll.

Das Jahr des Pferdes hat begonnen. Dem alten chinesischen Kalender zufolge sollen die Eigenschaften eines Pferdes alle Menschen in den kommenden zwölf Monaten begleiten. Und wie ist ein Pferd? Stolz soll es sein. Schnell und kräftig, aber auch impulsiv und dickköpfig.

Chinesische Wahrsager erwarten in den kommenden 12 Monaten eine explosive Mischung mit mehr Spannungen und Konflikte, aber gleichzeitig sehen sie auch die Chance für einen neuen Aufbruch und Fortschritt. Sie berufen sich auf Jahrtausende alte Erfahrungen, denn der traditionelle chinesische Kalender ist einer der ältesten Kalender der Welt und geht mehr als 4000 Jahre zurück.

Miserable Luft in Chinas Hauptstadt

Noch ist davon aber nichts zu spüren. Im Gegenteil. Die 21 Millionen Bewohner der Hauptstadt Peking liessen es in diesem Jahr etwas ruhiger angehen als in der Vergangenheit.

Mehr zum Thema

Statt mit Böllern und Raketen ins neue Jahr zu starten, griffen viele in diesem Jahr zu Lichterketten und farbigen Blumen. Wegen der miserablen Luftqualität hatte Pekings Stadtregierung sowie die Parteiführung ihr Volk darum gebeten. Denn vor rund zwei Wochen herrschte in Peking Smogalarm. Der Feinstaub in der Hauptstadt erreichte zwischenzeitlich das 26-fache des empfohlenen Grenzwerts der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Der Aufruf an das Volk zahlte sich offenbar aus: Laut dem Meteorologischen Amt von Peking bliebt die Luftverschmutzung zumindest bis Mitternacht unter den schlechten Werten aus dem Vorjahr.

Doch eine Stunde nach Mitternacht lag der Index der US-Botschaft bereits wieder bei einem gefährlichen Niveau. Allein der Wert für den besonders gefährlichen Feinstaub kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) lag zwischenzeitig beim 19-fachen des empfohlenen Grenzwerts der WHO.

Meistgelesene Artikel