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Panorama Das Fasten hat ein Ende

Einen Monat lang tagsüber keine Nahrung, kein Wasser und keine Zigaretten. Das ist für Muslime weltweit nun vorbei. Nach dem Ramadan folgt das grosse Fest – aber es wird vielerorts von Gewalt überschattet. Auch in Ägypten ging die Polizei zu weit.

Nach einem Monat Fasten ist für Millionen Muslime auf der ganzen Welt der Ramadan zu Ende gegangen. In den meisten islamischen Ländern endet die Fastenzeit am Donnerstag mit dem Sonnenuntergang.

Nach dieser Zeit der Entbehrungen, in der die weltweit etwa 1,6 Milliarden Gläubigen tagsüber weder essen noch trinken oder rauchen durften, beginnt das dreitägige Fest Eid al-Fitr (Fest des Fastenbrechens).

IS-Terrormiliz lässt Menschen auspeitschen

In vielen Ländern wurde der Ramadan allerdings von Gewalt überschattet. In Syrien, Libyen, dem Irak und im Jemen herrschen Bürgerkriege. Nach Angaben von Aktivisten bestrafte die Terrormiliz IS in Syrien während des Fastenmonats 94 Menschen drakonisch, weil sie tagsüber etwas gegessen hätten. Die Opfer seien dafür an zentralen Strassen und Plätzen einen Tag lang an Kreuze gebunden und dann in Eisenkäfige gesperrt sowie ausgepeitscht worden.

In Ägypten wurden Berichten zufolge 25 Menschen von der Polizei festgenommen, weil sie in der Öffentlichkeit assen und tranken. Das Innenministerium musste einschreiten und erklären, dass es kein Gesetz gebe, das dies verbiete. Die Menschen wurden freigelassen.

Heisses Wetter macht Fasten noch schwieriger

In vielen Ländern machten den Gläubigen in diesem Jahr auch hohe Temperaturen zu schaffen. Im Irak etwa kletterten die Temperaturen auf mehr als 45 Grad. Viele Geschäftsinhaber stellten öffentliche Duschen auf, damit sich die Menschen abkühlen konnten.

Beim nun folgenden Fest des Fastenbrechens werden Kinder traditionell mit Süssigkeiten beschenkt – daher kommt auch die in der Türkei gebräuchliche Bezeichnung Zuckerfest (Seker Bayrami).

Die Türken nutzen die dreitägigen Feiertage vor allem für Verwandtenbesuche oder einen Kurzurlaub. Vor allem Beamte dürfen sich dieses Jahr freuen. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte vergangene Woche überraschend, Staatsbedienstete hätten schon ab Donnerstag frei.

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