Nach den beiden Ausbrüchen am isländischen Vulkan Bárdarbunga in den vergangenen Tagen strömt aus einem Riss weiter Lava aus. Zudem hat in der Gegend in den letzten 24 Stunden hunderte Male die Erde gebebt. Die heftigsten Beben hatten eine Stärke von 5.0 auf der Richterskala.
Laut dem meteorologischen Institut könnte die derzeitige Aktivität des Bárdarbunga noch lange weitergehen. Forscher der Universität Island rechnen mit Ausbrüchen bis mindestens Ende des Jahres.
Die letzte Eruption am Bárdarbunga am Sonntag habe ähnlich viel vulkanisches Material zu Tage gefördert wie der Ausbruch des Gletschervulkans Eyjafjallajökull 2010, sagte der Geologe Magnus Tumi Gudmundsson.
Die Situation sei aber eine andere, weil es sich diesmal um einen Ausstoss von Magma handle – und nicht um Asche wie vor vier Jahren. Damals hatte eine riesige Aschewolke den Flugverkehr in Europa Tage zum Stillstand gebracht.
Die Region zählt zu den entlegensten auf der Insel. Dörfer sind nicht gefährdet.