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Panorama Die Flut am Mont-Saint-Michel entzückt Tausende Schaulustige

Das zweite Naturereignis binnen 24 Stunden: Nach der Sonnenfinsternis gab es heute am Klosterberg Mont-Saint-Michel an der nordfranzösischen Küste eine «Jahrhundert-Flut». Tausende Menschen verfolgten das Spektakel.

Tausende Schaulustige haben am Morgen an dem weltbekannten Klosterfelsen Mont-Saint-Michel in der Normandie ein Naturspektakel der besonderen Art erlebt. Gegen 7.45 Uhr erreichte eine erwartete «Jahrhundert-Tide» ihren ersten Höhepunkt.

Das Schauspiel des bemerkenswerten Tidenhubs wird sich am Abend wiederholen.

Eine Springflut wird auch an Küstenorten in Grossbritannien, Kanada und Australien erwartet. Gesprochen wird zwar von einer Jahrhundertflut – tatsächlich kommt ein vergleichbares Naturereignis aber alle 18 Jahre vor.

Spezielle Küstenform macht Spektakel sichtbar

Ursache des Spektakels ist die besondere Sonne-Mond-Konstellation, die auch zur Sonnenfinsternis führte. Dadurch, dass Sonne und Mond in einer Linie mit der Erde stehen, verstärkt sich der Effekt der Anziehung. Der Unterschied zwischen Flut und Ebbe beträgt rund 14 Meter.

Das Ereignis ist am Mont-Saint-Michel bestens zu beobachten, weil dort die Halbinsel Cotentin am höchsten Punkt der Normandie und die bretonische Küste eine Art Trichter für das Meerwasser bilden. Schon zu normalen Zeiten ist der Tidenhub hier deutlich höher als anderswo.

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