Ziemlich unverhofft kam heute Morgen im Norden der lang ersehnte Regen. Eine Störungszone nahm eine viel südlichere Bahn, uns so gab es nicht nur am Jura lokale Schauer, sondern verbreitet auch im Mittelland Regen, teilweise auch mit Gewittern.
Am meisten Regen fiel an der Station La Frétaz auf dem Waadtländer Jura. Dort gingen innerhalb von einer Stunde 36 Millimeter Regen nieder, insgesamt gab es sogar 40 Millimeter Regen. Fast 30 Millimeter wurden auf dem Chaumont, ob Neuenburg, gemessen. Allgemein lagen die Niederschlagsmengen auf dem Jura zwischen 5 und 20 Millimetern.
Der erste Regen in diesem Monat
Im Mittelland waren es meist zwischen 0 und 5 Millimetern Regen. Diese Mengen sind viel zu gering, um der herrschenden Waldbrandgefahr ein Ende zu setzen. Es reichte gerade, um die Bodenoberfläche und die Pflanzen zu benetzen. Bereits am Nachmittag setzte mit Sonnenschein wieder eine kräftige Verdunstung ein.
Der schwache Regen vom Vormittag war an einzelnen Messstationen der erste Regen in diesem Monat. Beispielsweise in Pully bei Lausanne, in Aarau, im solothurnischen Niederamt oder in Delsberg waren es die ersten Tropfen seit Monatsbeginn.
Ab Mittwoch stellt sich das Wetter um
Während es im Mittelland nass wurde, blieben die Gewitter in den Alpen aus. Die Störungszone hatte den potentiellen Gewittern in den Alpen weitgehend die Energie abgegraben. Erst am (Samstag-)Abend, wenn sich die Atmosphäre wieder aufgeheizt hat, muss in den Bergen wieder mit Gewittern gerechnet werden.
Im Flachland dürften in der Nacht auf Sonntag wieder Gewitter einsetzen.
Am Sonntag wird es zwar gewitterhaft. Grossflächiger, ergiebiger Regen bleibt aber aus. Danach folgt ein Zwischenhoch. Am Montag und Dienstag ist es wieder oft sonnig und meist über 30 Grad heiss. Ab Mittwoch scheint sich das Wetter umzustellen.
Es wird immer gewitteriger und gegen das kommende Wochenende hin auch deutlich kühler mit Temperaturen um 25 Grad. Dann könnte die Trockenheit ein Ende nehmen. Danach scheint uns erneut ein kräftiges Sommerhoch zu erreichen. Allerdings ist für einen so langen Zeitraum die Prognosezuverlässigkeit noch nicht allzu gross.