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Panorama Eine Nation im Forschungsfieber: Ägypten hofft auf Sensationsfund

Moderne Radaranalysen deuten auf geheime Kammern neben Tutanchamuns Grab hin. Ob eine davon die Ruhestätte der sagenumwobenen Nofretete ist, wird sich voraussichtlich in rund einem Monat zeigen.

Rätsel um Genealogie

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Königin Nofretete war die Hauptfrau von Pharao Echnaton. Ob aus dieser ehelichen Verbindung Echnatons Sohn – der spätere Pharao Tutanchamun – entstammt, ist immer wieder vermutet worden, nach jüngstem Forschungsstand aber eher unwahrscheinlich. Eher war Tutanchamun Sohn einer anderen Frau von Echnaton.

Das krisengeplagte Ägypten hofft auf einen archäologischen Jahrhundertfund im weltberühmten Tal der Könige nahe Luxor.

Japanische Experten werten nach Angaben des Ministeriums für Altertümer in den kommenden vier Wochen Radarbilder aus, die Hinweise auf Geheimkammern hinter der Nordwand des Grabes von Tutanchamun geben.

Bei einer Pressekonferenz in Luxor sagte der ägyptische Antikenminister Mamduch Damati, dass sich die Fachleute «zu 90 Prozent» sicher seien, weitere Räume zu finden. Die Auswertung der Bilder soll nach seinen Angaben etwa einen Monat dauern. Erst dann soll es einen Plan zum weiteren Vorgehen geben.

Der britische Archäologe Nicholas Reeves war im August mit der Theorie weiterer Kammern im Tutenchamun-Grab an die Öffentlichkeit getreten. Im September nahm dann eine Forschungsexpedition im Tal der Könige die Suche nach dem bislang unentdeckten Grab der legendären Königin Nofretete auf.

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