Am Mittwoch soll die lang ersehnte Wetterumstellung stattfinden. Vom Mittelmeer her wird uns heisse Luft erreichen. Dann dürfte zum ersten Mal in diesem Jahr die 30 Gradmarke in der Schweiz überschritten werden. Wie lange sich der Hochsommer bei uns halten kann und vor allem, wie lange es trocken bleibt, ist momentan noch unklar.
Linthebene unter Wasser
Am Wochenende regnete es in Teilen der Schweiz weiter. In der Linthebene goss es wie aus Kübeln. Auf der Regenmessstation Doggen-Benken gingen in nur 6 Stunden 46,7 Millimeter Regen nieder.
Betroffen war auch das Wägital. Auf der Station Rempen wurden in der gleichen Zeit 45,5 Millimeter gemessen, weiter hinten im Tal, in der Gemeinde Innerthal, registrierte das Messgerät 37,8 Millimeter. Auch weiter östlich war es sehr nass. In Bilten (GL) gingen ebenfalls in 6 Stunden 34 Millimeter nieder, in Weesen (SG) gut 30 Millimeter.
Örtlich gab es Überschwemmungen
Ursache für den heftigen und ergiebigen Regen am Sonntagmorgen war eine Schauerlinie, die sich von Nordwesten an die Voralpen und nördlichen Alpen legte.
Kräftigen Regen gab es am Sonntagmorgen von den Waadtländer Alpen den Voralpen entlang bis zum Alpstein und weiter ins Allgäu. Grössere Regenmengen waren auch nördlich des Alpsteins, vor allem im Appenzellerland, zu verzeichnen.
Für den Bodensee gilt gemäss Bundesamt für Umwelt (Bafu) grosse Hochwassergefahr, Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala. Momentan liegt der Seespiegel noch rund 50 Zentimeter unter dem Rekord aus dem Frühling 1999.