Nach seinem erfolgreichen Jungfernflug ist der für Mars-Missionen ausgelegte US-Raumtransporter Orion wie geplant im Pazifik aufgeschlagen. Die US-Marine sollte helfen, die Kapsel aus dem Pazifik zu bergen und zurück ans Festland zu bringen.
Während seines viereinhalbstündigen Testflugs um die Erde legte die Raumkapsel mehr als 96'000 Kilometer zurück und erreichte dabei eine Höhe von 5800 Kilometern. Orion sei tiefer ins All vorgedrungen als jede andere Raumkapsel in den letzten 40 Jahren, teilte die Raumfahrtbehörde Nasa mit.
Unbemannter Testflug
Einen Tag nach seinem ursprünglich geplanten Start war der für Mars-Missionen ausgelegte US-Raumtransporter am Morgen zu seinem ersten Testflug ins All gestartet. Die Raumkapsel hob mit Hilfe einer Rakete vom Typ Delta IV vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab.
Erster Start vom Winde verweht
Beim Test will die Nasa unter anderem den Hitzeschild von Orion überprüfen, der Temperaturen von 2200 Grad Celsius beim Wiedereintritt in die Atmosphäre aushalten muss. Auch die Trennung der Kapsel von der Rakete beim Start sowie die Landung per Fallschirm im Ozean sollten erstmals getestet werden.
Mitte der 2030er Jahre will die Nasa mit der Raumkapsel Menschen zum Mars befördern. Seit Ende des Shuttle-Programms im Jahr 2011 sind die USA bei bemannten Flügen ins All auf russische Sojus-Kapseln angewiesen.
Der erste Startversuch war am Donnerstag unter anderem wegen technischer Probleme und der Wetterverhältnisse verschoben worden.