Drei Jahre haben die Arbeiten gedauert. Jetzt präsentieren die Vatikanischen Museen die neue Beleuchtungsanlage in der Sixtinischen Kapelle. Zudem wurde eine Klimatisierungsanlage installiert. Unter dem programmatischen Titel «Neuer Atem, neues Licht» werden die Neuerungen noch bis diesen Freitag im Rahmen einer internationalen Tagung vorgestellt.
Museumsdirektor Antonio Paolucci sagte, er sei stolz, auf diese Weise an Michelangelo (1475-1564) und dessen 450. Todestag zu erinnern.
Für Besucheransturm gewappnet
Nach Museumsangaben besuchen jährlich rund sechs Millionen Menschen die Kapelle. Mitunter sind es mehr als 20'000 an einem Tag. Die alte Belüftungsanlage, die vor 20 Jahren das letzte Mal erneuert wurde, war für deutlich weniger Besucher ausgelegt.
Nun fliege kein Staub mehr auf und die Temperatur bleibe auch bei grossem Andrang stabil, erläuterten die Verantwortlichen. Das rund drei Millionen Euro teure Projekt wurde zum Teil von der Europäischen Union gefördert.
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Bild 1 von 4. «Ohne die Sixtinische Kapelle gesehen zu haben, kann man sich keinen anschauenden Begriff machen, was ein Mensch vermag», sprach Johann Wolfgang Goethe. Im 21. Jahrhundert ist die Sixtinische Kapelle immer noch ein Sehnsuchtsort für Kunstsinnige. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 4. Den Besuchern eröffnet sich ein einzigartiger Blick auf die weltberühmten Fresken des Renaissance-Künstlers. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 4. Das Medien- und Publikumsinteresse war gross. Doch das Gotteshaus ist gerüstet: Die neue Belüftungsanlage verspricht auch an glühend heissen Sommertagen dem Besucheransturm zu trotzen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 4. Michelangelos Fresken, darunter das weltberühmte «Die Erschaffung Adams», erstrahlen in neuem Licht. Bildquelle: Keystone.