«Ewige Jugend» mit Michael Caine und Harvey Keitel ist der grosse Gewinner beim 28. Europäischen Filmpreis. Die Tragikomödie von Regisseur Paolo Sorrentino ist in Berlin von der Europäischen Filmakademie als bester Film aus Europa ausgezeichnet worden. Damit erhält Sorrentino zum zweiten Mal den Preis für den besten Spielfilm. 2013 gewann er mit «La Grande Bellezza – Die grosse Schönheit».
Rampling und Caine doppelt geehrt
«Ewige Jugend» holte auch den Preis für die beste Regie und Hauptdarsteller Michael Caine wurde als bester Schauspieler ausgezeichnet. Den Preis als beste Schauspielerin erhielt Charlotte Rampling für ihre Rolle im Ehedrama «45 Years».
Die 69-jährige Rampling bekam zudem einen Preis für ihr Lebenswerk und der 82-jährige Caine erhielt eine Ehrenauszeichnung der Europäischen Filmakademie. Die Auszeichnung ist laut der Filmakademie in der fast 30-jährigen Geschichte des Europäischen Filmpreises bislang nur zweimal vergeben worden: an Akademie-Gründungsmitglied Manoel de Oliveira und an den französischen Schauspieler Michel Piccoli.
Zur besten Komödie kürte die Akademie Roy Anderssons Filmsatire «Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach», ein philosophisch-skurriler Film über zwei trübselige Scherzartikel-Verkäufer. Bester Dokumentarfilm wurde «Amy» von Asif Kapadia über die früh gestorbene Sängerin Amy Winehouse. Zwei Preise holte der griechische Science-Fiction-Film «The Lobster»: Bestes Drehbuch und bestes Kostümbild. Das Drama mit dem Iren Colin Farrell in der Hauptrolle spielt in einer Zukunft, in der kein Mensch Single bleiben darf.
Gewinner des Europäischen Filmpreises 2015
- Bester Spielfilm: «Ewige Jugend» von Paolo Sorrentino (Italien)
- Bester Regisseur: Paolo Sorrentino («Ewige Jugend»)
- Bester Schauspieler: Michael Caine («Ewige Jugend»)
- Ehrenpreis der Akademie: Michael Caine
- Beste Schauspielerin: Charlotte Rampling («45 Years»)
- Lebenswerk: Charlotte Rampling
- Beste Komödie: «Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach» von Roy Andersson (Schweden)
- Bestes Drehbuch: Yorgos Lanthimos und Efthimis Filippou («The Lobster»)
- Bester Dokumentarfilm: «Amy» von Asif Kapadia (Grossbritannien)