Einer der aktivsten Vulkane Europas hat sich zurückgemeldet: Der Ätna spuckt wieder Lava und Asche. Das explosive Spektakel auf Sizilien wird genaustens überwacht, denn ein Ausbruch ist – rein theoretisch – jederzeit möglich.
Feuerbälle erhellen den sonst pechschwarzen Nachthimmel Siziliens. Es regnet Gesteinsbrocken. Lava kriecht den Berghang hinunter. Die glühende Masse fliesst zäh wie heisser Wachs. Lavafontänen schiessen bis zu 200 Meter in die Höhe, schätzen Experten.
Der Ätna speit wieder Feuer. Seit Anfang Juli gibt es neue Eruptionsherde an der östlichen Flanke der Nord-Ost-Kraters. Die Explosionen finden in Abständen von circa 2-5 Sekunden statt und werden von lauten Grollen begleitet.
Die Eruptionen sind zwar spektakulär. Für die Bevölkerung stellten sie aber keine Gefahr dar. Bisher zumindest: Ein Team von Vulkanologen und Rangern vor Ort überwacht jede Bewegung des Vulkans, denn ein Ausbruch ist – rein theoretisch – jederzeit möglich.
Der rund 3300 Meter hohe Ätna an der Ostküste Siziliens ist der grösste und zugleich aktivste Vulkan Europas. Er war nie ein ruhiger Vulkan. Einer der schlimmsten Ausbrüche ereignete sich 1669. Lavaströme erreichten die am Fuss des Berges gelegene Stadt Catania und das Meer. Etwa 20'000 Menschen starben.
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