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Panorama Festival «Rock am Ring» nach Blitzeinschlag unterbrochen

Die Sicherheit geht vor: Nach dem Blitzeinschlag bei «Rock am Ring» ist eines der grössten Musikfestivals in Europa unterbrochen worden. Am Samstag wurden dann doch noch Abendkonzerte auf zwei Bühnen angesetzt. Für die etwa 90'000 Besucher wurde das Ganze zum Schlammbad.

Nach einem heftigen Gewitter haben die Veranstalter von «Rock am Ring» in Mending, Rheinland-Pfalz, beschlossen, das Festival mit Abendkonzerten auf zwei Bühnen doch noch fortzusetzen. Am Samstagnachmittag war die Veranstaltung wegen akuter Gewittergefahr unterbrochen worden.

Zehntausende von Rockfans strömten daraufhin am Abend begeistert auf das verschlammte Flugplatzgelände in Mendig. Auf dem Programm standen unter anderen Red Hot Chili Peppers, die Alternative-Metal Band Deftones und die Berliner The BossHoss.

Das auf drei Tage angelegte Festival «Rock am Ring» wurde vom Veranstalter aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Die Entscheidung wurde nach einem Krisengespräch zwischen dem Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD), und dem Veranstalter Marek Lieberberg getroffen. «Wir müssen alles dafür tun, dass keine neuen Verletzten hinzukommen», sagte Lewentz.

Am Freitagabend waren nach seinen Angaben bis zu 82 Menschen bei einem Blitzeinschlag auf dem Festivalgelände verletzt worden. Die rund 90'000 Besucher wurden darum aufgerufen, in ihren Zelten oder im Auto zu bleiben und zunächst abzuwarten.

Die Aussichten für einen letzten Festivaltag am Sonntag schätzte Lewentz skeptisch ein: «Ich gehe davon aus, dass am Sonntag kein ‹Rock am Ring› stattfindet», sagte er.

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