Seit Tagen wüten in Südkalifornien verheerende Buschbrände. Nun vermeldet die Feuerwehr erste Erfolge im Kampf gegen die Feuersbrunst. Den Rettungskräften kommt zudem kühleres Wetter zugute. Die extreme Hitze von bis zu 40 Grad ist kühler und feuchter Luft gewichen. Mehrere Brände konnten ganz oder teilweise unter Kontrolle gebracht werden.
Viele Menschen, welche vor den Flammen geflüchtet waren, konnten in ihre Häuser zurückkehren. Eine Entwarnung gab es in dem US-Westküstenstaat aber noch nicht. Nahe dem Militärstützpunkt Camp Pendleton loderte am Freitag ein neues Feuer auf. Die Behörden ordneten weitere Evakuierungen an.
Anklage gegen Brandstifter
Die Staatsanwaltschaft des Bezirks San Diego hat inzwischen Anklage gegen einen mutmasslichen Brandstifter erhoben. Das berichtete der «KABC». Der 57-jährige Mann soll ein inzwischen eingedämmtes Feuer nahe Oceanside verursacht haben. In Escondido wurden zwei junge Männer unter dem Verdacht der Brandstiftung vorläufig festgenommen.
Riesige Fläche zerstört
Laut Berichten von «CNN» sind noch mehr als 2000 Feuerwehrleute im Einsatz um gegen sechs Brandherde zu kämpfen. Nach Schätzungen der Behörden wurden in Südkalifornien fast 80 Quadratkilometer Land verkohlt.
Die Brände forderten bisher ein Menschenleben. Die zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche wurde an einer Stelle gefunden, wo zuvor Obdachlose campiert hatten, berichtete die «Los Angeles Times».