Unplanmässiger Stopp für die Passagiere des Dampfschiffs «Uri» auf dem Vierwaldstättersee heute gegen Mittag: Sämtliche Fahrgäste mussten in Hergiswil (NW) das Schiff verlassen. Die 89 Personen wurden mit Bussen nach Luzern gefahren.
Im Motorenraum des über 100-jährigen Dampfschiffs war ein Feuer ausgebrochen. Wegen eines Elektrobrandes am Hilfsmotor kam es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung. Während die Besatzung versuchte den Brand zu löschen, steuerte der Kapitän unverzüglich die Schiffstation Hergiswil an.
Der Brand konnte aber erst kurz nach 14 Uhr von der Feuerwehr gelöscht werden. Im Einsatz standen rund 150 Feuerwehrleute.
Untersuchung eingeleitet
Die Kantonspolizei Nidwalden und die Staatsanwaltschaft haben eine Untersuchung eingeleitet. Unterstützt werden sie durch Spezialisten der Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle SUST.
Nach ersten Auskünften der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) kam bei der Havarie niemand zu Schaden. Das Schiff muss allerdings abgeschleppt werden und fällt für unbestimmte Zeit aus. Der reguläre Kursverkehr der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees sei nicht tangiert, heisst in einer Mitteilung der SGV.