Der unbemannte europäische Raumtransporter «Georges Lemaître» ist in der Nacht auf Mittwoch mit Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Er bringt neue Forschungsausrüstung, Lebensmittel und eine Schweizer Kamera. Diese soll später den letzten Flug des Transporters filmen.
Ein halbes Jahr lang bleibt «Georges Lemaître» an der ISS angedockt. Am Ende seiner Lebensdauer laden die Astronauten ihre Abfälle in den Transporter, bevor er beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht.
Die Schweizer Infrarotkamera soll dokumentieren, was beim Verglühen des Raumtransporters genau passiert. Über eine hitzeresistente Kommunikationseinheit sendet die Kamera ihre Aufnahmen an die Erde. Die Daten-Auswertung übernimmt der Hersteller Ruag Space in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich.
Mit den gesammelten Daten soll es künftig möglich sein, Satelliten und andere grosse Raumfahrzeuge so zu bauen, dass sie auf ihrem letzten Flug beim Wiedereintritt in die Atmosphäre vollständig verglühen.