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Panorama Franziskus: «Lasst Freude in euer Leben»

Zum Abschluss der Osterfeierlichkeiten hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, die Freude der Auferstehung Christi anzunehmen. Er forderte zudem ein regelmässiges Studium des Evangeliums.

Papst an einem Rednerpult. Im Vordergrund eine antike Statue.
Legende: Papst Franziskus schliesst die Osterfeierlichkeiten ab. Reuters

Papst Franziskus hat die Menschen zum Abschluss der Osterfeierlichkeiten in Rom dazu aufgerufen, die Freude der Auferstehung Christi in ihr Leben und in ihr Herz zu lassen.

«Lassen wir es zu, dass das fröhliche Erstaunen des Ostersonntags auf unsere Gedanken, Blicke, Einstellungen, Gesten und Wörter strahlt», sagte er am Ostermontag vor Tausenden Pilgern auf dem Petersplatz. «Aber das ist kein Make-up! Es kommt von innen», sagte Franziskus vor dem Regina-Coeli-Gebet, das in der Osterzeit das Angelus-Gebet ersetzt.

Der Argentinier forderte die Gläubigen zudem dazu auf, jeden Tag in der Osterwoche ein Stück des Evangeliums zur Auferstehung zu lesen.

Regina-Coeli-Gebet

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Regina Coeli ist lateinisch für Königin des Himmels oder Himmelskönigin. Es ist ein Ehrentitel für Maria, die Mutter Jesu. Gleichzeitig bezeichnet Regina Coeli den Beginn eines Gebets der katholischen Kirche. Dieses marianische Antiphon, ein an die Gottesmutter gerichteter Gesang, beginnt zu Ostern mit «Himmelskönigin, freue Dich, Halleluja».

Aufruf zur Verbreitung der Botschaft

In der Osternacht hatte Franziskus die Katholiken zur Verbreitung der Botschaft der Kirche in der Welt aufgerufen. Die Gläubigen müssten «das Feuer aufgreifen, das Jesus entzündet hat in der Welt, und dieses Feuer allen Menschen bringen, bis ans Ende der Erde», sagte Franziskus am Samstagabend im Petersdom in Rom.

Der Argentinier erneuerte zudem seinen Ruf nach einer Kirche, die bescheidener, internationaler, näher an den Menschen und weniger vatikanzentriert ist.

Skandal um Kardinal

Neuer Fall Tebartz-van Elst

Für sein Ziel einer «armen Kirche» muss der Papst aber auch im eigenen Haus weiter Überzeugungsarbeit leisten: Wie die Zeitung «La Repubblica» am Ostersonntag berichtete, lässt sich der italienische Kardinal Tarcisio Bertone im Vatikan eine 600 Quadratmeter grosse Luxuswohnung herrichten.

Die neue Unterkunft will der frühere Kardinalstaatssekretär nach umfangreichen Umbauarbeiten offenbar noch im Sommer beziehen. Der Fall erinnert an den früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der wegen des Baus eines prunkvollen Bischofssitzes zurücktreten musste.

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