Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum (Tox) warnt vor Giftschlangen. In den vergangenen Wochen sind in der Schweiz bereits drei Unfälle durch Vipern-Bisse registriert worden. Dies sei für die Jahreszeit ungewöhnlich, schreibt das Tox. Grund dafür dürfte das schöne Wetter sein.
In zwei Fällen wurden Erwachsene beim Wandern gebissen. Beim dritten Fall hatte ein Kind beim Spielen im Garten einen Schmerz verspürt, worauf sich später die typische Bissmarke der Viper sowie eine Schwellung zeigten.
Liebesakt macht träge
Normalerweise erhalte das Zentrum die ersten Anfragen zu Bissen von einheimischen Giftschlangen Ende April bis Anfang Mai. Eine Zunahme der Giftschlangenpopulation könne jedoch ausgeschlossen werden.
Durch die erhöhte Aktivität aufgrund der Paarungszeit sei gemäss Tox zudem die Fluchtreaktion der Tiere etwas vermindert. Schlangenbisse sind aber weniger gefährlich als allgemein angenommen; in der Schweiz gab seit 1960 nur einen einzigen Todesfall.