Gehörlose hatten Thamsanqa Jantjie nach der Trauerzeremonie von Nelson Mandela als Betrüger bezeichnet und ihm vorgeworfen, auf der Bühne nur «mit den Armen gewedelt» zu haben. Der Dolmetscher hatte darauf sein seltsames Verhalten bei der Trauerfeier mit einem Schizophrenie-Anfall erklärt. Nun ist Jantjie laut der südafrikanischen Zeitung «Star» von einer psychiatrischen Klinik aufgenommen worden.
Seine Ehefrau brachte ihn zur Behandlung in die Klinik nahe Johannesburg, woraufhin die Ärzte eine sofortige Unterbringung empfohlen hätten. Die vergangenen Tage seien hart gewesen, sagte seine Frau. «Wir haben ihn unterstützt, weil er einen Zusammenbruch erlitten haben könnte.»
Eigentlich hätte Jantjie am 10. Dezember einen Untersuchungstermin in einer psychiatrischen Klinik gehabt. Allerdings wurde der Termin verschoben, nachdem der Dolmetscher den Job bei der Trauerfeier bekommen hatte.