Es ist der einzige Geschlechtsakt, der vom Weltall aus zu beobachten ist. Wenn die Korallen vor der Küste Queenslands Millionen von Spermien und Eiern ausstossen, leuchtet das Meer in rötlichen Farben.
In den letzten zwei Jahren haben Forscher der Taronga Conservation Society gemeinsam mit verschiedenen Marine-Instituten die zweitgrösste Samenbank der Welt angelegt – nach derjenigen von Menschen. Dabei kam eine Kühlmethode zum Zug, wie sie auch zum Einfrieren menschlichen Erbguts verwendet wird.
Grösster Teil des Riffs ist tot
Mit den eingefrorenen Spermien und Stammzellen sollen dereinst gefährdete Korallen vor dem endgültigen Aussterben bewahrt werden.
Diese Vorsorge macht durchaus Sinn. Denn laut neusten Forschungen sind bereits 72 Prozent des als Naturwunder eingestuften Korallenbestände tot.