Der Goldene Bär der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin geht erstmals nach Rumänien. Gewinner des Hauptpreises der Berlinale wurde Calin Peter Netzers Drama «Die Stellung des Kindes» («Pozitia Copilului»).
Der 1975 im rumänischen Petrosani geborene und in Deutschland aufgewachsene Netzer erzählt in seinem Film von einer schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung in einer korrupten Gesellschaft.
Mit einem Silbernen Bären als beste Schauspielerin wurde die Chilenin Paulina García für ihre Rolle in dem Liebesfilm «Gloria» geehrt. Als bester Schauspieler erhielt der Roma Nazif Mujic aus Bosnien-Herzegowina für «An Episode in the Life of an Iron Picker» («Epizoda u zivotu beraca zeljeza») einen Silbernen Bären.
Danis Tanovics Drama, in dem Mujic und seine Frau eine reale Episode aus ihrem harten Leben nachspielen, erhielt auch den Grossen Preis der Jury.
Die Auszeichnung für das beste Drehbuch ging an den in seiner Heimat verfolgten Iraner Jafar Panahi und seinen Kollegen Kamboziya Partovi für den geheim gedrehten Film «Geschlossener Vorhang» («Pardé»). Bester Regisseur wurde der US-Amerikaner David Gordon Green für «Prince Avalanche».