Die 44-jährige Cecilia Abadie war Ende Oktober mit überhöhter Geschwindigkeit auf einer Schnellstrasse in San Diego angehalten worden. Ihr wird unter anderem vorgeworfen, durch die Nutzung einer internetfähigen Brille abgelenkt gewesen zu sein.
Doch Abadie plädierte vor Gericht auf nicht schuldig, Die Brille sei während der Fahrt nicht eingeschaltet gewesen. Der Prozess gilt als erstes solches Verfahren im Zusammenhang mit der High-Tech-Brille des Internetkonzerns Google.
Per Gesetz wirklich verboten?
Das Verkehrsrecht verbietet es, während des Fahrens einen Fernseh- oder Videobildschirm im Blick zu haben. Es sei aber unklar, ob dies auch für die Google-Brille gelte, die noch gar nicht erfunden worden sei, als das Gesetz verfasst wurde, argumentierte der Anwalt der Angeklagten.
Die Google-Brillen sind mit kleinen Kameras und Displays ausgestattet und können von ihrem Träger per Sprachsteuerung bedient werden. So lassen sich etwa Strassenkarten, Wetterinformationen oder Videos in das Sichtfeld einblenden.