Das Seil, das ein ganzes Kreuzfahrtschiff ziehen musste, kapitulierte zwischenzeitlich. Es wurde ersetzt. Die Odyssee der 3200 Passagiere dauerte damit noch länger. Am frühen Freitagmorgen (MEZ) erreichte das Schiff dann den Hafen in Mobile im US-Bundesstaat Alabama.
Tagelang hatten Schlepper der US-Küstenwache den navigierunfähigen Luxusliner «Triumph» über das Meer gezogen. Das 14-stöckige Kreuzfahrtschiff konnte dabei wegen des starken Winds nur «mit der Geschwindigkeit eines Rasenmähers» vorwärtsbewegt werden, wie der TV-Sender CNN berichtete.
Zahlreiche Reisende hatten sich nach einem Motorschaden über die Bedingungen an Bord beschwert: Die Toiletten würden überquellen, Menschen müssten wegen des Gestanks in Gängen oder an Deck schlafen. Und es gebe nicht genug zu essen, zitierten US-Medien Passagiere.
Das Kreuzfahrtschiff war am vergangenen Sonntag auf dem Weg von Mexiko nach Texas gewesen, als ein Brand im Motorraum den Antrieb beschädigte und das Schiff navigierunfähig machte. Auch die Stromversorgung, das Abwassersystem und die Klimaanlage wurden beschädigt.