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Einheimische beobachten das Sturmtreiben am Strand.
Legende: Tropensturm Iselle erreicht das hawaiianische Festland. Am Sonntag folgt Hurrikan Julio. Keystone

Panorama Hawaii im «Auge der Stürme»

22 Jahre blieb Hawaii von heftigen Stürmen verschont. Jetzt bewegen sich gleich zwei auf die Inselkette zu. Tropensturm «Iselle» erreicht soeben den 50. Bundesstaat der USA. Am Sonntag folgt voraussichtlich Hurrikan «Julio».

Vor dem US-Tropenparadies Hawaii vollzieht sich derzeit ein Naturphänomen der besonderen Art: Seit 1992 war der US-Bundesstaat im Pazifik von einem Tropensturm verschont geblieben. In den nächsten drei Tagen erwartet die Inselkette gleich doppeltes Ungemach.

Tropensturm «Iselle» und Hurrikane «Julio» von oben.
Legende: Die Stürme erreichen Hawaii in diesen Tagen. Keystone

Tropensturm «Iselle» erreicht Hawaii

In diesen Stunden legt sich das Auge von «Iselle» über Hawaii. Just vor der Ankunft stufte das Nationale Hurrikanzentrum den Sturm von einem Hurrikan zu einem Tropensturm herab, die heranrückenden Landmassen bremsten «Iselle» entscheidend. Gleichwohl muss mit heftigen Regenfällen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h gerechnet werden.

Hunderte Menschen suchten Zuflucht in Rettungsunterkünften, die in Schulen eingerichtet wurden. Über allfällige Schäden ist noch nichts bekannt.

Hurrikan «Julio» in Position

Der eigentliche Härtetest steht den Inselbewohnern indes noch bevor: Im Gefolge von «Iselle» rückt Hurrikan «Julio» heran. Dieser wuchs über dem offenen Meer zu einem Hurrikan der Kategorie 3 heran – mit Windgeschwindigkeiten um 195 km/h übertrifft er «Iselle» aktuell deutlich. Mit der Ankunft von «Julio», der sich noch rund 1600 Kilometer entfernt über dem Pazifik befindet, wird am Sonntag gerechnet.

Seit 1950 war Hawaii erst drei Mal direkt von Hurrikanen getroffen worden. Zuletzt im Jahr 1992, als Hurrikan «Iniki» sechs Menschen tötete und mehr als 1400 Häuser zerstörte. Hawaiis Gouverneur, Neil Abercrombie, sagte, der Bundesstaat sei auf den stürmischen Doppelschlag vorbereitet. Die Nationalgarde steht auf Abruf bereit, Schulen und öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen.

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