Es sind eindrückliche Bilder, die das Amt für Wald und Naturgefahren (AWM) des Kantons Graubünden online gestellt hat. Die Behörde liess sich Bilder einer automatischen Überwachungskamera im Val Parghera zusammenschneiden.
Der gut einminütige Film zeigt, wie zwischen April 2013 und Dezember 2014 rund eine halbe Million Kubikmeter Schlamm und Geröll bis ins Rheintal zwischen Chur und Domat/Ems rutschen. Die Menge entspreche dem Bauvolumen von etwa 500 durchschnittlichen Einfamilienhäusern, heisst es beim AWM.
Im April 2013 war nach heftigen Niederschlägen und Schneeschmelze oberhalb von Chur der Berg in Bewegung geraten. Glück im Unglück: Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Die Kosten für Entsorgung und Sicherung der Schlammlawine gehen in die Millionen. Allein die Sofortmassnahmen bis September 2013 schlugen mit 6,5 Millionen Franken zu Buche.