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Panorama Hillary Clinton entgeht Schuhattacke

Wenn die Ex-Aussenministerin der USA auf der Rednerbühne steht, hält sich der Spassfaktor normalerweise in Grenzen. In Las Vegas war diesmal dann doch alles ganz anders – was aber nur zum Teil an Clinton selbst lag.

Politische Botschaft Schuhwurf

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Clinton ist nicht die erste US-Politikerin, die Ziel einer Schuhattacke wurde. US-Präsident George W. Bush war bei einer Rede 2008 im Irak mit einem Schuh beworfen worden. In der muslimischen Welt gilt das demonstrative Schuhsohlen-Zeigen oder das Entgegenstrecken entblösster Fusssohlen als Schmähung

Bei einer Ansprache in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada gestern Abend hat eine Frau Ex-US-Aussenministerin Hillary Clinton mit einem Schuh beworfen. Getroffen wurde diese nicht: Clinton duckte sich geschickt.

Mit viel Humor überspielte sie den Vorfall und blies zum Gegenangriff – zumindest verbal: «War das eine Fledermaus?», scherzte die 67-Jährige. «Wirft hier irgendwer etwas auf mich? Ist das Teil des Cirque du Soleil?»

Eine Anspielung auf die schlechte Treffsicherheit der Schuhwerferin konnte sich Clinton auch nicht verkneifen: «Gut, dass sie nicht so gut Softball spielt, wie ich», spottete Clinton.

Mit erhobenen Händen verliess die Angreiferin den Saal. Sie wurde von Personenschützern festgenommen. Zunächst war unklar, wogegen die Frau protestierte. Clinton reist derzeit durch die USA, um bezahlte Vorträge vor Industrieverbänden und wichtigen Wählern der Demokraten zu halten.

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