Amanda Knox wurde weltweit berühmt, weil sie, eine junge hübsche Frau, 2007 am brutalen Mord ihrer Mitbewohnerin Meredith Kercher beteiligt gewesen sein soll.
Es war von Sexspielen die Rede, die ausser Kontrolle geraten sein sollen. Das Opfer wurde mit durchschnittener Kehle und halbnackt aufgefunden.
«Ich war nicht dort»
Aufgrund von Indizien verurteilte ein erstes Gericht Knox 2009 wegen Mordes zu 25 Jahren Haft. Zwei Jahre später sprach sie ein Berufungsgericht frei. Nun soll ihr Fall in Italien erneut aufgerollt werden – denn ein drittes Gericht hob den Freispruch wieder auf.
«Ich war nicht dort», sagte die 25jährige Knox am Dienstag im US-Sender «ABC». Die Polizei habe sie zu missverständlichen Aussagen gedrängt. In Wahrheit sei sie in der Mordnacht bei ihrem Freund gewesen.
Zur bevorstehenden Neuauflage des Verfahrens meinte Knox, dies sei ein Gefühl, als müsste sie erneut «durch ein Feld mit Stacheldraht» gehen.
Zeitgleich mit dem Interview erschien die Autobiografie «Zeit, gehört zu werden». Sie wolle «die Dinge richtigstellen», hält Knox in ihrem Buch fest. Sie schreibt über Selbstmordpläne hinter Gittern und wirft einem Gefängnisangestellten sexuelle Belästigung vor.