In praktisch allen Schweizer Skigebieten herrscht derzeit laut Schweizerischem Lawinenbulletin erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), in manchen gar Stufe 4 und 5. Lawinen können bereits durch einen einzigen Skifahrer oder sogar spontan ausgelöst werden.
Lawinenbulletin
Besonders im Wallis ist die Lage heikel. In Nendaz/Verbier (VS) wurde am Freitag ein 29-jähriger Skifahrer ausserhalb der gesicherten Pisten am Col de la Mouche von einer Lawine erfasst. Der Mann, der in der Region wohnt, hatte grosses Glück: Er blieb unverletzt und konnte von seinen Begleitern geborgen werden.
Mann in kritischem Zustand
Weniger Glück hatte ein 55-jähriger Skifahrer im Gebiet Andermatt-Sedrun. Er wurde von einem Schneebrett erfasst. Zuerst hatte er noch ein Stück weit auf diesem mitfahren können, stürzte dann aber und verschwand in den Schneemassen.
Der bewusstlose Mann konnte erst nach rund 45 Minuten geborgen werden und musste von der Rega ins Spital geflogen werden. Sein Zustand ist kritisch.
Lawinenabgänge auch in Österreich
Auch in Österreich ist die Situation neben den gesicherten Pisten kritisch: Am Arlberg wurden am Donnerstag drei Skifahrer von einem Schneebrett mitgerissen.
Einer davon wurde vollständig verschüttet und zog sich erstaunlicherweise nur eine Knieverletzung zu. Auch in Vorarlberg gilt erhebliche Lawinengefahr.
Diesen Winter kamen in der Schweiz bisher zwei Menschen durch Lawinenabgänge ums Leben. Vor einer Woche wurde im Wallis eine Skitouren-Gruppe erfasst . Zwei junge Männer starben, ein dritter blieb unverletzt.