London im Nebel
Der Witz geht so: Ein Tourist hat sich im dichten Londoner Nebel verirrt. «Können Sie mir sagen, wo es zur Themse geht?», fragt der Auswärtige einen Passanten. «Ja, die ist gleich hinter mir», antwortet der. «Sind Sie sicher?» – «Ganz sicher. Ich komme gerade raus.»
Berichte von nasstriefenden Menschen sind heute nicht überliefert. Fest steht aber: Die britische Hauptstadt lag am Vormittag unter einer so dichten Nebeldecke wie schon lange nicht mehr. Die Sicht war so schlecht, dass am Morgen Dutzende Flüge vom Flughafen Heathrow gestrichen wurden. Nur vereinzelt durften Maschinen starten und landen – und lieferten spektakuläre Bilder.
Die Bilder sind ohnehin das Schönste am Londoner Nebel. Wer nicht am Flughafen festsass, schien dem Dunst durchaus etwas abgewinnen zu können.
Im Laufe des Nachmittags lichtete sich der Nebel. In Heathrow normalisierte sich der Flugverkehr wieder. Morgen könnte das Spiel allerdings von vorne beginnen: Meteorologen sagen eine weitere Nacht mit Nebel voraus. Erst dann dürften Wind und Regen dem Ganzen ein Ende setzen.