Mallorca und sein Hauptort Palma waren ihr «Ballermann-Image» leid – und auch die nach Urin miefenden Gassen und betrunkenen Touristen. Seit drei Monaten gelten darum neue «Sittenregeln». Und offenbar werden sie befolgt.
Behörden ziehen positive Bilanz
Im Strandgebiet an der Playa de Palma seien «illegale Aktivitäten» weitgehend zurückgedrängt worden, teilte der stellvertretende Bürgermeister von Palma mit. In der Gegend um den Ballermann würden an der Strandpromenade und am Badestrand kaum noch Trinkgelage mit Sangría-Eimern abgehalten. Auch die Hütchenspieler, die Leute austricksen, seien zurückgedrängt worden.
Die «Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben» sieht unter anderem Strafen für Saufgelage unter freiem Himmel, öffentliches Urinieren, ruhestörenden Lärm oder Stadtbummel in Badekleidung vor. Die Polizei kassierte wegen Verstössen bislang rund 18'000 Euro an Geldstrafen.