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Panorama Meterhohe Staublawine taucht Saas Fee in Schnee

Ein gefährliches Bild, dass der Walliser Bergsportort Saas Fee heute Morgen bot: Eine meterhohe Schneelawine rollte auf die Häuser zu. Doch keine Sorge – die Lawine bestand aus Schneestaub und war federleicht. Ausgelöst wurde sie durch eine kontrollierte Sprengung.

Am frühen Morgen wurde in Saas Fee (VS) eine Lawinensprengung mit Helikopter durchgeführt. Die Sprengung geschah auf einer Höhe von rund 3500 Meter. Dies bestätigt der Pistenrettungsdienst der Bergbahnen Saas Fee auf Anfrage von SRF News.

Die Schneemassen, welche abrutschten lösten daraufhin eine Staublawine aus. 1700 Meter tiefer hüllte diese den oberen Teil des Dorfes während Minuten in dichtes Schneegestöber. Die Staubwolke türmte sich dutzende Meter hoch.

«Ein gröberer Schneesturm»

Karte mit Pfeilen
Legende: Westlich der Mischabelhütte detonierte die Sprengung (roter Kreis). Von da donnert der Schnee talwärts (rote Pfeile). googlemaps

Gesprengt wurde laut Dominik Kalbermatten vom Pistenrettungsdienst im Bereich Mischabelhütte. Der westlich liegende Kessel sei vom Schneesturm am Vortag «komplett mit Schnee gefüllt» gewesen. Es fielen im Gebiet rund 50 bis 60 Zentimeter Neuschnee.

Was daraufhin bedrohlich ausschaut, ist vor Ort aber nicht so schlimm. «Im Dorf fühlt sich das an wie ein gröberer Schneesturm», sagt Kalbermatten. Niemand käme dabei zu Schaden.

Solche Staublawinen oder Fallawinen, ausgelöst durch gezielte Lawinensprengungen, sind keine Seltenheit. Weil Saas Fee in einem Kessel liegt, muss zur Sicherheit der Bergbahnen, Pisten und der Dorfbevölkerung in der Höhe oft gesprengt werden.

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