Drei Raumfahrer sind zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Ihr Ziel ist ungewöhnlich: Sie sollen die Olympische Fackel ins All bringen.
In 400 Kilometern Höhe findet eine Stafette der neun ISS-Besatzungsmitglieder statt. Und am Samstag werden zwei Kosmonauten die Fackel auf einen Spaziergang mitnehmen. Aus Sicherheitsgründen wird das Olympische Feuer aber nicht im Weltall entzündet.
Grösster Fackellauf der Geschichte
Die Sojus-Rakete mit den Raumfahrern und der besonderen Fracht an Bord hob am Donnerstag um 10.14 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Kurz vor dem Einstieg präsentierte der russische Kosmonaut Michail Tjurin stolz die Fackel.
Gemeinsam mit je einem Astronauten aus den USA und Japan erreichten sie die ISS nach gut sechs Stunden. Nach dem Andocken an die ISS übernahmen die Kosmonauten Oleg Kotow und Sergej Rjasanski die Fackel. Ziel ist, ein Foto der Kosmonauten mit der Fackel vor der Erde zu schiessen.
Der besondere Ausseneinsatz ist Teil des grössten Fackellaufes der Geschichte. Experten kritisieren die aufwendige Aktion als völlig unverhältnismässig. Bereits im Oktober hatte ein Eisbrecher eine Fackel zum Nordpol gebracht. Weitere geplante spektakuläre Stationen sind der Grund des Baikalsees in Sibirien und der Gipfel des 5642 Meter hohen Elbrus im Kaukasus-Gebirge.
Die Winterspielen finden im Kurort Sotschi am Schwarzen Meer statt, vom 7. bis 23. Februar 2014.