Am Samstag hat sich der europäische Raumfrachter «Georges Lemaître» von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt – damit endet das europäische Versorgungsprogramm der ISS.
Der rund zehn Meter lange, unbemannte Transporter hatte vergangenen August fast sieben Tonnen Ausrüstung ins All gebracht. Er versorgte so die Astronauten unter anderem mit Wasser und Lebensmitteln. Jetzt befindet sich der Raumfrachter auf seiner letzten Reise. Beladen mit Abfall wird er am Sonntag in der Erdatmosphäre verglühen – dasselbe Schicksal hatten schon seine vier Vorgänger ereilt.
Der nach dem belgischen Begründer der Urknalltheorie benannte Transporter «Georges Lemaître» war wie seine Vorgänger im Airbus-Werk in Bremen gebaut worden. Eine Ariane-Rakete hatte ihn vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht. Der erste Frachter «Jules Verne» war 2008 gestartet. Die Versorgung der ISS sichern von nun an Transporter anderer Nationen.