Infolge eines Streiks der französischen Fluglotsen mussten auch am zweiten Tag rund 1800 Flüge gestrichen werden. Jeder vierte Flug wurde abgesagt, teilte die französische Luftfahrtbehörde mitteilte. Es seien aber deutlich mehr Verspätungen zu erwarten als am Vortag.
Die Streiks richten sich gegen EU-Pläne für eine Neuorganisation des Luftraums in Europa, die auch eine Liberalisierung der Flugaufsicht vorsehen.
Der Flughafen Genf musste am Mittwoch infolge des Streiks mehr als 40 Flüge streichen. Auch der Flughafen Zürich war erneut vom Streik betroffen, wie Flughafensprecherin Sonja Zöchling sagte. 14 so genannte Rotationen – also je ein Hin- und ein Rückflug – fielen aus. Auf dem Flughafen Basel-Mülhausen fielen 18 Flüge aus, bei 20 weiteren kam es zu Verspätungen.
Weniger TGV von und nach Frankreich
Von Mittwochabend an wird die Franzosen auch ein Streik bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF treffen. Bis Freitagmorgen soll er dauern. Die Gewerkschaften protestieren damit gegen eine geplante Bahnreform.
Laut SNCF dürften am Donnerstag weniger als die Hälfte der Hochgeschwindigkeitszüge TGV und der Regionalzüge TER fahren. Von den Ausfällen betroffen sind auch Bahnverbindungen in die Schweiz. Insgesamt fällt im Verkehr Paris-Lausanne-Paris eine Zugverbindung aus, wie die SBB mitteilte. Auf dem Anschnitt Paris-Zürich-Paris sind zwei TGV-Verbindungen vom Streik betroffen, und zwischen Paris-Genf-Paris fallen insgesamt drei Züge aus.